Meine neue Route entlang der Klippen in der westlichen Algarve beginnt diesmal in Salema und führt mich über Burgau bis nach Luz. Insgesamt werde ich etwa 3 stunden wandern und 12 Kilometer zurücklegen, alles entlang wunderschöner Klippen mit atemberaubender Aussicht auf den Ozean bei strahlendem Sonnenschein. Wenn euch diese Wanderung interessiert, könnt ihr gerne weiterlesen.

Algarve – Salema – Fischerdorf

Ich starte meine Wanderung in Salema, einem ehemaligen Fischerdorf, das trotz seiner Veränderungen noch immer seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Die kleinen Gassen und Fischerboote sind noch hier und da zu finden, aber immer mehr Ferienwohnungen, gemütliche Cafés und Restaurants prägen mittlerweile das Bild.

Mein Ausgangspunkt ist der Parkplatz, von dem aus ich die schmale Straße durch das Dorf hinaufgehe, bis ich auf einen Wanderpfad stoße, der mich direkt zu den Klippen führt. Die Aussicht im September auf den ruhigen Ozean und das kleine Dorf ist einfach zauberhaft. Von hier aus setze ich meine Wanderung entlang der Klippen fort. Es ist eine angenehme Strecke, die nicht zu anstrengend ist, abgesehen von der intensiven Sonne, denn es sind angenehme 30 Grad bei strahlend blauem Himmel.

Wandern bei Salema Algarve Portugal

Immer wieder mache ich Halt und genieße den Blick auf die Klippen, schaue hinunter auf das türkisfarbene Wasser in den Lagunen und beobachte gelegentlich Harpunentaucher oder Kanufahrer, die ihre Aktivitäten genießen. Die Höhe der Klippen darf nicht unterschätzt werden, daher sollte man sich nicht zu nah an den Rand wagen, da hier definitiv Absturzgefahr besteht. Schon bald erreiche ich die nächste Bucht, die einen bequemen Zugang zum Strand bietet. Einige Abenteurer haben hier ihre Zelte aufgeschlagen, und es scheint, dass auch Nacktbaden an diesem Strand (Praia da Boca do Rio) eine gewisse Anziehungskraft hat.

Wandern bei Salema Algarve

Die Wanderung führt mich weiter an einer Ruine vorbei, dann wieder hinunter zum Strand und erneut hinauf zu den Klippen. Jetzt geht es in Richtung Burgau. Immer wieder entdecke ich kleine und größere Ruinen, die offenbar noch vor nicht allzu langer Zeit erbaut wurden. Mauern und ältere Ruinen säumen ebenfalls die Hügel und Klippen. Es scheint, als wären diese Klippen vor Hunderten von Jahren bewohnt gewesen. Je höher ich aufsteige, desto näher rückt eine alte Burgruine (Forte da Boca do Rio), die direkt in die Klippen eingebaut wurde. Ich denke mir, wie schade es ist, dass man sie nicht restaurieren und ein wunderbares Restaurant mit fantastischem Ausblick daraus machen kann.

Burgruine – Forte da Boca do Rio

Nachdem ich einige Hügel und Pfade bewältigt habe, erscheint in der Ferne das kleine Dorf Burgau, das ähnlich wie Salema in einer Schlucht liegt und Zugang zum Strand bietet. Nach einigen weiteren Hügeln und kuriosen Klippenformationen, die mich zeitweise an eine Marslandschaft erinnern, erreiche ich Burgau. Hier folge ich den ausgeschilderten Wanderwegen, um mich nicht in den verwinkelten Gassen des Fischerdorfes zu verirren. Nach einem kurzen Umweg komme ich schließlich am Strand an, den ich kurz entlang schlendere, bevor ich einen weiteren Hügel erklimmen muss und Burgau sowie eine weitere Ruine hinter mir lasse. Portugal ist von solchen Ruinen gesäumt, als wäre hier bereits ein anderes Leben zuvor vorhanden gewesen und ich komme zu spät.

Wandern bei Burgau in der Algarve

Der nächste Ort ist Luz, mein heutiges Ziel der Wanderung. Je näher ich Luz komme, desto mehr Touristen begegnen mir, viele von ihnen suchen nach ruhigen Plätzen, um dem Trubel zu entkommen. Der Weg nach Luz führt ebenfalls die gesamte Zeit entlang der Klippen. Die einzige Veränderung sind die zahlreichen Villen und Resorts, die wie Pilze aus dem Boden zu sprießen scheinen, nur wenige Meter von den Klippen entfernt. So nähert sich meine Wanderung langsam dem Ende, und bald erreiche ich mein Ziel.

Fazit zur Wanderung von Salema über Burgau bis Luz:

Ich fand die Wanderung äußerst angenehm. Die ca. 12 Kilometer entlang der wunderschönen Klippen, immer mit Blick auf den Ozean und die Fischerdörfer, waren einfach großartig und eignen sich perfekt für Einsteiger. Da ich im September unterwegs war, reichten leichte Sommerkleidung und Wanderschuhe vollkommen aus.

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