Krypto-Nomaden – Um die Welt reisen dank Bitcoin und Kryptowährungen

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Kryptonomaden dank Bitcoin und Kryptowährungen

Wer unsere Artikel kennt, der weiß, dass wir auch mal in andere Themen reinschnuppern, die direkt oder indirekt einen Einfluss auf das Reisen haben. Bereits Anfang des Jahres 2017 haben wir euch in einem Artikel  über Bitcoins, und wie es das Reisen in Zukunft verändern wird, informiert. Seitdem hat sich viel getan und wir waren selbst überrascht, wie schnell die Veränderung bezüglich Kryptowährungen voranschreitet.

Deshalb möchten wir dem Thema nochmals einen Artikel widmen und auf das aufkommende Phänomen der Kryptowährungen eingehen so wie auch aufzeigen, wie es das Reisen jetzt schon und vor allem in Zukunft verändern wird.

1. Krypto-Nomaden unter den Reisenden

Wir reisen persönlich selbst sehr viel und treffen immer mehr Reisende beziehungsweise digitale Nomaden, die nicht nur mit Kryptowährungen ihr Geld verdienen oder damit bereits entlohnt werden, sondern es auch im alltäglichen Leben nutzen. Es geht sogar soweit, dass viele mittlerweile gar kein Bargeld oder Papiergeld bei den Banken mehr horten. Kurz gesagt: Diese Leute haben so viel Vertrauen in Kryptowährungen, dass sie nur dann Banken oder Papiergeld nutzen, wenn es notwendig ist!

Uns hat in Bezug auf die Krypto-Nomaden – wie man Menschen nennt, die während des Reisens von Kryptowährungen leben –  vor allem  interessiert, wie diese neu entstehende Kryptogesellschaft ihre Kryptowährungen verdient und davon leben kann. Die Jobs unterscheiden sich kaum von denen der herkömmlichen digitalen Nomanden. Der einzige Unterschied liegt in der Währung, in der sie entlohnt werden: der Crypto Currency.

1.1 Krypto-Youtuber der schnellste Einstieg

In Bezug auf die Berufsgruppen, denen Krypto-Nomaden angehören, sind demnach nahezu keine Grenzen gesetzt. So gibt es zum Beispiel Youtuber, die über neue Kryptowährungen und ICOs berichten und ihre Follower diesbezüglich auf dem Laufenden halten. Sie finanzieren sich nicht wie herkömmliche Youtuber durch Werbung, sondern lassen sich mit Kryptos bezahlen. Dabei verfügen die Youtuber über unterschiedliche Finanzkonzepte. Manche haben ihr Business so ausgerichtet, dass sie auf Spenden ausgerichtet sind, die zum Teil ziemlich üppig ausfallen können. Andere darauf, dass sie indirekt Startups und Unternehmen helfen, indem sie diese in ihren Berichten erwähnen und dafür von den Unternehmen in verschiedenen Kryptowährungen entlohnt werden. Soweit klingt das alles ganz einfach und nach wenig Aufwand, jedoch sollte man den Job als Krypto-Youtuber nicht unterschätzen, denn Ahnung sollte man schon haben und vorher gut recherchieren.

Omar Bham: Ist einer der bekanntesten Krypto-Youtuber, der unter dem Youtube Channel „Crypt0“ bekannt ist. Er finanziert sich komplett durch Kryptospenden. Hier findet ihr seinen Channel: Crypt0

Amanda B. Johnson: Ist eine andere Krypto-Youtuberin, die sich komplett auf die Kryptowährung Dash spezialisiert hat und durch die Dashcommunity in einem demokratischen Verfahren komplett nur in der Krypwowährung Dash entlohnt wird. Amanda B. Johnson findet man entweder über Dash bei Youtube, wo sie die meisten Videos veröffentlicht oder über ihren eigenen Channel: Amanda B. Johnson

Wir haben an der Stelle nur zwei Youtuber aufgelistet. Ihr findet noch viele weitere, wenn ihr bei Youtube in der Suchmaske „Kryptowährungen“ eingebt.

1.2 Krypto-Blogger – Der Job für kreative Schreiber

Des Weiteren gibt es viele Blogger, die nicht mehr wie herkömliche Blogger einen eigenen Blog über WordPress betreiben, sondern direkt über Anbieter, die zum Teil auf einer Blockchain basieren. So ein Anbieter bzw. Blockchain ist „Steemit“. Dort tummeln sich mittlerweile hunderttausende Blogger, die über alles Mögliche berichten und dafür direkt in Kryptowährungen entlohnt werden.

Wir haben es selbst ausprobiert und es funktioniert super. Man wird nach Qualität der veröffentlichen Artikel entlohnt. Je mehr Leute deinen Artikel super finden, desto mehr Kryptowährungen bekommst du. Das besondere bei Steemit ist, dass nicht zensiert werden kann, da die Beiträge dezentral auf einer Blockchain gespeichert werden und im Vergleich zu Facebook, Twitter und Co. nicht gelöscht werden können. Hier findet ihr die Steemit Webseite beziehungsweise die Blockchain: Steemit

1.3 ICO Community-Manager oder Berater

Dieser Bereich ist etwas anspruchsvoller, da man ein tieferes Verständnis der gesamten Krypto-Spähre und deren Startups haben sollte. Zuerst einmal sollte man verstehen, was ICOs sind. Wir versuchen es mit einfachen Worten zu erklären.

Nehmen wir mal an du hast eine super Idee und brauchst Geld dafür, um es auf die Beine zu stellen. Damit du nicht wie früher bei der Familie, Freunden oder irgendwelchen Investoren anklopfst, um von ihnen ein Investment zu ergattern, führst du lieber ein ICO durch. Durch ein ICO kannst du weltweit Geld von unterschiedlichsten Investoren einsammeln, die an deine Sache glauben. Dazu gibst du sogenannte „Tokens“ oder „Coins“ aus, die eine bestimmte Funktion haben. Diese können zum Beispiel die Struktur von Aktien haben, von digitalen Rohstoffen oder einfach als Kryptowährung innerhalb deines Ideen-Konzepts fungieren. Die Investoren bekommen dann deine Tokens und du das Geld um deine Sache zu verwirklichen.

Da diese ICO mittlerweile einen immer größeren Umfang einnehmen und nur über das Internet abgehalten werden. Gibt es hier sehr viele Möglichkeiten als digitaler Nomade aktiv zu werden. Sehr beliebt sind aktuell Community-Manager oder Advisor.

Die Community Manager findet man meistens in großen Telegram Gruppen, die für verschiedene Startups die Community über das bevorstehende ICO Frage und Antwort stehen.

Unter den ICO Beratern selbst gibt es eine große Bandbreite von Möglichkeiten. Der einfachste Einstieg ist jedoch, wenn man Werbung für die jeweiligen ICOs macht und ihnen neue Mitglieder beziehungsweise neue kleine Investoren aus der ganzen Welt beschert und dafür mit neuen Kryptowährungen entlohnt wird.

Jobs unter den ICO-Anbietern findet man zu Genüge, die Nachfrage ist sehr groß. Es werden sehr oft Webdesigner, Programmierer, Übersetzer und Blogger gesucht. Wenn ihr mal in den ICO Bereich hinein schnuppern wollt, findet ihr hier eine gute Auswahl von aktuell laufenden ICOs zum Einstieg: Icodrops

1.4 Könige unter den Krypto-Verdienern sind die Programmierer

Der gesamte Krypto-Währungsmarkt wächst so rasant, dass querbeet durch alle Branchen von der Autoindustrie bis zu den Banken händeringend nach Krypto – bzw. Blockchain programmieren gesucht wird. Die Gehälter, die hier gezahlt werden, sind meistens dreimal so hoch im Vergleich zum normalen Programmierer. Wenn einige unter euch Programmieren können, dann solltet ihr euch an den Blockchainbereich herantrauen.

1.5 Als Krypto-Trader durch die hohe Volatilität Geld verdienen

Die Natur der Kryptowährungen ist die hohe Volatilität der Kurse, die an einigen Tagen bis zu 30% runter oder hoch gehen können. Das ist natürlich vielen risikobegeisterten Börsenhändlern nicht entgangen. Denn je mehr ein Kurs schwankt, desto besser kann man an diesem als Trader verdienen. Unter diesen Tradern gibt es auch digitale Nomaden, die nur durch Handeln von Kryptowährungen ihre Reisen finanzieren können. Denn mehr als ein Laptop braucht man dazu nicht.

Wer sich als Krypto-Trader probieren möchte, weil er als Krypto-Nomade starten möchte, der sollte definitiv die Risiken abwägen, die das Handeln mit Kryptowährungen mit sich bringt. Eine sehr beliebte Handelsbörse, auf der man Bitcoins, Ethereum und andere Kryptowährungen handeln kann, ist GDAX. Hier könnt ihr live nachschauen, was die Krypto-Trader dort handeln: GDAX

1.6 So findet man einfach Jobs in der Krypto- bzw. Blockchain-Szene

Viele Jobs findet ihr einfach, wenn ihr auf die Seiten der jeweiligen Unternehmen geht, die sich mit der Blockchain beschäftigen. Eine Auswahl über die vielen verschiedenen Blockchain- bzw. Krypto-Projekte und deren Verantwortlichen, findet ihr sehr gut über die Seite Coinmarketcap. Klickt dazu einfach ein bestimmtes Projekt an, dann auf die Verlinkung zur Webseite und sucht nach Jobs auf der jeweiligen Seite. Ihr solltet auch keine Scheu haben die Leute zu kontaktieren, die Community und Projekte sind sehr offenherzig, da alles dezentral organisiert wird.

Dazu muss man auch wissen, dass dahinter nicht irgendwelche kleine Unternehmen stehen, sondern mittlerweile gewaltige Konzerne wie VW, Daimler und Bosch ihre Finger im Spiel haben. Bestes Beispiel ist das Projekt IOTA, das unglaublich rasant wächst. Oder Ethereum, das eines der bekanntesten Projekte neben Bitcoin ist und mittlerweile von tausenden Unternehmen unterstützt wird.

Es gibt auch Projekte die in einem demokratischen Verfahren automatisch von der Community entlohnt werden, eines der ältesten und sicherlich der bekanntesten ist Bitcoin. Hier findet ihr die offizielle Webseite dazu  https://bitcoin.org/de/ . Neben Bitcoin hat auch Monero eine sehr gut funktionierende Community und ein super Entlohnungskonzept, welches ihr hier findet: Getmonero.org.

Es gibt noch viele weitere gute Projekte, bei denen man durch ein demokratisches Verfahren entweder durch die Blockchain oder Community entlohnt werden kann. Die folgenden Projekte haben immer verschiedene Jobs im Angebot und arbeiten viel mit Freelancern zusammen. Fragt einfach mal dort nach und sagt denen, was ihr könnt:

  1. Siacoin (Ist eine dezentrale Cloud, in der man Daten weltweit sicher speichern kann)
  2. Stratis (Bietet Blockchain als Service an und ist eine stark wachsende Community)
  3. Bitshares (Eines der ältesten Blockchain Projekte überhaupt)
  4. Ardor (Ebenfalls schon lange dabei, wird von Jelurida voran getrieben)
  5. LISK (Hat seine Hauptsitze in der Schweiz und in Berlin, sehr vielversprechende Community)
  6. NEM (XEM) (Eine in Japan entwickelte Blockchain, die ebenfalls weltweit für Projekte (z.B. Petrodollar) eingesetzt wird)

Alternativ könnt ihr natürlich direkt auf den Freelancer-Seiten suchen, die nur Jobs im Blockchain-Bereich vergeben und euch auch in Kryptowährungen bezahlen. Wir haben einige herausgesucht:

  1. xbtfreelancer
  2. Jobs4Bitcoins
  3. bitgigs

Neben diesen Angeboten findet ihr auch mittlerweile eine Vielzahl an Jobangeboten über bekannte Anbieter wie upwork oder auch fiverr. Versucht einfach auf der jeweiligen Website den Suchbegriff „Blockchain“ in die Suche einzugeben und es erscheinen hunderte von Angeboten dazu.

2. Kryptowährungen wie Bitcoin beim Reisen richtig nutzen

Nachdem ihr jetzt wisst, wie man Kryptowährungen verdienen kann, bleibt natürlich die Frage, wie man diese wieder ausgibt. Dazu haben wir uns die Frage gestellt, wie das speziell bei Reisenden weltweit im alltäglichen Leben passiert, da ja nicht jedes Land technologisch so weit ist und man immer noch Bargeld braucht. Wie wir herausfinden konnten, gibt es mehrere Vorgehensweisen.

2.1 Bitcoin gegen Fiatgeld an Bitcoin-Automaten oder an einem Kiosk tauschen

Einer der einfachsten Methoden um Bitcoins international zu verwenden sind Bitcoin-Automaten, bei denen man Bitcoins gegen Geld tauschen kann. Diese funktionieren wie gewöhnliche Geldautomaten, nur dass man keine Kreditkarte verwendet, sondern ein Digitales-Wallet mit seinem Handy. Man sendet einfach Bitcoins an so einen Automaten und dieser gibt im Gegenzug Bargeld heraus. Dabei wird natürlich eine Gebühr fällig.

Die meisten Bitcoin-Automaten befinden sich zurzeit noch in Amerika. Allerdings findet man sie auch immer mehr in Europa, Südamerika und Australien. In Deutschland sind diese leider verboten, jedoch findet man in ganz Österreich und der Schweiz Bitcoin-Automaten. Die folgende Karte könnt ihr super nutzen, um Bitcoin-Automaten zu finden: https://coinatmradar.com/

Wenn ihr in Australien oder Japan seid, dann könnt ihr bei den Newsagencies Kryptowährungen kaufen. Hier findet ihr eine gute Übersicht, über alle australische Newsagencies, bei denen ihr Bitcoins kaufen könnt: coinloft.

2.2 Tauschbörsen für Kryptowährungen wie Bitcoin

Die aktuell beste und wahrscheinlich meist genutzte Vorgehensweise ist die, dass man Kryptowährungen gegen Fiatgeld (Papiergeld) tauscht. Dazu nutzen die allermeisten die Kryptotauschbörse Coinbase (USA), um Kryptowährungen gegen Fiatgeld wie Euro oder US-Dollar zu tauschen. Sobald das Geld eingetauscht wurde, wird es wie üblich auf eine Kreditkarte oder einen angegebenen Bankaccount überwiesen. Hier ist ein Einladungslink für euch, wenn ihr bei der Kryptotauschbörse Coinbase einen Account eröffnen wollt: www.coinbase.com

Es gibt natürlich noch viele weitere zuverlässige Kryptotauschbörsen, wie zum Beispiel https://www.bitstamp.net/. Diese beiden Tauschbörsen liegen zwar im Ausland, aber ihr Service ist zuverlässiger im Vergleich zu vielen anderen.

Es gibt natürlich auch Tauschbörsen, die in Deuschland ansässig sind, wie die von bitcoin.de, von der wir persönlich jedoch abraten würden, da diese Börse einem euch einen Bankaccount andrehen möchte. Ansonsten findet ihr bei Google viele weitere Tauschbörsen.

Info: Benutzt nur Kryptotauschbörsen, die von vielen tausenden Usern als gut bewertet wurden. Unbekannte Börsen würden wir euch nicht empfehlen, da es auch genug schwarze Schafe darunter gibt.

2.3 Kryptowährung in Verbindung mit Debit- , Kredit- oder Prepaid-Karten

Die nächste Möglichkeit wäre, dass man sich eine Kryptokreditkarte besorgt, die automatisch in Kryptowährungen abrechnet. Die Kryptokreditkarten nehmen einem die Arbeit ab, Kryptos in Fiatgeld (herkömmliches Geld) zu tauschen – es funktioniert dann automatisch. Man ladet einfach seine Kryptowährungen auf eine Kryptokreditkarte und jedes Mal, wenn man bezahlt, wird der zu zahlende Betrag in Kryptos umgerechnet und die Kryptokreditkarte entsprechend belastet.

Kryptowährungen Debit, Kredit, Prepair - Karten

Hier sind einige Anbieter von Kryptodebit-, Kryptoprepaid- und Kryptokreditkarten:

  1. Monaco (Diese Karte hat verschiedene Level und Gebühren, Visa-Zahlung möglich)
  2. CoinJar (Eine Debitkarte, die sich sehr gut für Australien eignet)
  3. Bitpay (Diese Karte ermöglicht ebenfalls Visa-Zahlungen, deine Bitcoins werden automatisch verrechnet)
  4. Cryptopay (Dies ist eine Prepaid-Karte, die Bitcoins ebenfalls in USD, EUR und GBP konvertiert)
  5. Shiftpayments (Diese ist sehr beliebt unter den Amerikanern, das Unternehmen dahinter arbeitet mit Visa und Coinbase zusammen)
  6. Spectrocoin (Eine Prepaid-Karte, die ähnlich funktioniert wie Cryptopay)
  7. Wirex (Ähnelt der Monaco Karte)
  8. Wagecan (Ermöglicht Mastercard-Zahlungen und ist vor allem unter Bloggern beliebt)

Es gibt noch viel mehr Anbieter, die verschiedene Karten als Zahlungsmittel anbieten. Jedenfalls funktionieren diese alle sehr ähnlich, denn man muss diese zuerst mit Kryptowährungen aufladen oder mit einer digitalen Brieftasche verbinden. Wenn ihr mit der Karte bezahlt, dann wird für den zu zahlenden Betrag der Kryptowährungskurs berechnet, dann automatisch gegen Fiatgeld getauscht und ihr bekommt das Geld dann von einem Geldautomaten ausbezahlt.

Info: Je nach Kartenanbieter, sollte man unbedingt die Gebühren vorher überprüfen, da diese sich sehr stark unterscheiden können. Zusätzlich sollte man sich mit dem Thema vorher beschäftigen, da einige Karten Bonustokens anbieten, die den Einsatz von Karten (z.B. Monaco) mehr attraktiv machen als andere. Wenn ihr euch weiter für das Thema interessiert, dann findet ihr unter dem Suchwort „cryptocards“ in Google oder Youtube weitere gute Ergebnisse und Erklärungen.

2.4 Kryptowährung als direktes Zahlungsmittel

Die dritte und einfachste Möglichkeit ist es,  direkt mit Kryptowährungen zu bezahlen. Dabei entfällt der Umtausch von Kryptowährungen zu Fiatgeld (Papiergeld) oder auch umgekehrt der Tausch von Fiatgeld in Kryptowährungen komplett. Dies bedeutet, dass der Verkäufer ebenfalls Kryptowährungen wie Bitcoin akzeptiert. Dadurch dass immer mehr Geschäfte und Unternehmen in die Welt der Kryptowährungen vorstoßen, wird es immer leichter, direkt mit Kryptos zu bezahlen.

2.5 Immer mehr Restaurants akzeptieren Kryptowährungen

So kann man zum Beispiel in Melbourne (Australien) bei „Burgerlove“ in der Nähe von St. Kilda mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder NEM (XEM) leckere Burger direkt bestellen. Dazu nutzt man einfach seine digitale-Brieftasche, auf der man seine Bitcoins oder NEM geladen hat und bezahlt innerhalb von Sekunden direkt am Tresen ohne die Verwendung von herkömmlichen Geld.

Burger mit Bitcoin und Nem kaufen

Um mit Kryptowährungen bezahlen zu können, muss man natürlich nicht erst nach Australien reisen. Es gibt mittlerweile auch genug Anbieter im deutschen Raum, die Kryptowährungen akzeptieren. Vor allem die Schweiz und Österreich sind Pioniere, was das Bezahlen mit Kryptowährungen angeht. In der Schweiz kann man zum Beispiel seine Steuern in einigen Bundesländern in Kryptowährungen abführen.

Sollte jedenfalls ein Restaurant direkt keine Kryptowährung akzeptieren, dann könnt immer noch andere Services verwenden, um euer Lieblingsessen mit Kryptos zu bezahlen. So akzeptiert zum Beispiel Lieferheld.de Bitcoins als Zahlungsmittel. Dadurch kann man fast bei allen Restaurants deutschlandweit was zum Essen bestellen und sich dieses bequem nach Hause liefern lassen. Wählt dazu einfach im Bestellprozess Bitcoins als Zahlungsmittel aus.

Essen bestellen und mit Bitcoins bezahlen

2.6 Flüge und Hotels mit Bitcoins buchen

Nicht nur Restaurants akzeptieren mittlerweile Bitcoins, sondern auch immer mehr Webseiten erlauben Flüge direkt mit Bitcoins zu bezahlen. Eine der bekanntesten Webseiten in diesem Zusammenhang ist zurzeit Expedia. Expedia bietet nicht nur das Buchen von Hotels mit Bitcoins an, sondern hier können auch bereits Flüge mit Bitcoins bezahlt werden.

Die meisten dieser Webseiten arbeiten mit Coinbase zusammen, um eine sichere Abwicklung der Bitcoin-Zahlung zu ermöglichen. Wenn ihr also plant, einen Flug zu buchen und diesen mit Bitcoin zu bezahlen, solltet ihr am besten im Voraus bei Coinbase einen Account anlegen.

Hier ist eine kleine Übersicht an Seiten, auf denen man bereits Flüge mit Bitcoins buchen kann:

Hier seht ihr, wie die Angebote beispielsweise auf der Seite abitsky ausschauen, wenn man mit Bitcoins bezahlen möchte:

Flüge und Hotels mit Bitcoins buchen

Wir haben mehrere Angebote überprüft und die Preise unterscheiden sich kaum von herkömmlichen Flugportalen. Der Unterschied liegt nur im Bezahlvorgang. Anstatt dass man mit Kreditkarte bezahlt, wird hier einfach mit der Kryptowährung bezahlt.

Neben Flügen, die man bei der Online-Buchung bereits mit Kryptowährungen bezahlen kann, ermöglichen mittlerweile auch viele Geschäfte an Flughäfen  das Bezahlen mit Kryptowährungen. So hat vor kurzem der Flughafen in Brisbane (Australien) begonnen, Kryptowährungen in Geschäften zu akzeptieren. Weitere Infos dazu sowie ein Überblick, in welchen Geschäften ihr mit Kryptos einkaufen könnt, findet ihr hier: travelbybit

Hier ist ein kleines Erklärungsvideo dazu:

2.7 Immobilien, Möbel und Sonstiges mit Kryptowährungen kaufen

Neben Essen und Flügen kann man mittlerweile vieles Weitere mit Kryptowährungen kaufen, wie zum Beispiel unter anderem Möbel. Der aktuellste und größte Anbieter, der Kryptowährungen akzeptiert und bald sogar eine eigene Kryptowährung herausgibt, ist Overstock.com.

Alternativ könnt ihr auch mit euren Kryptowährungen bei Amazon einkaufen. Dazu müsst ihr jedoch den Service von Purse nutzen. Der Vorteil hier ist, dass Purse euch sogar einen Bonus von circa 15% gibt, wenn ihr über deren Service einkauft. Hier geht’s zum Purse Shop.

Und wie sieht es mit Immobilien aus? Wir waren ziemlich überrascht, wie viele Angebote es auch bereits bezüglich Immobilien gibt, bei denen ebenfalls Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Und wir mussten nicht einmal lange suchen. Es gibt nämlich sogar bereits erste Angebote bei ebay-kleinanzeigen.de, bei denen Verkäufer Kryptowährungen akzeptieren. Weitere Angebote bezüglich des Erwerbs von Immobilien in Bitcoins findet ihr hier:

  1. bitcoin-realestate (Weltweites Angebot an Immobilien)
  2. mansionglobal (Luxusimmobilien)
  3. azursamui (Immobilien in Thailand gegen Bitcoin oder Monero)

2.8 Zusammenfassendes Fazit zum Einkaufen mit Bitcoins & Co.

Als wir vor einem Jahr das erste Mal über Kryptowährungen berichteten, gab es zwar bereits Angebote hinsichtlich Produkten, die man mit Kryptowährungen erwerben konnte, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Mittlerweile kann man je nach Branche sehr viel mehr mit Kryptowährungen erwerben. Wir haben nicht alles aufgelistet, da es den Rahmen des Beitrags sprengen würde. Das einzige was uns auffiel und was wir unbedingt noch festhalten möchten, ist, dass die Einsatzmöglichkeiten von Kryptowährungen als Zahlungsmittel immer noch von Land zu Land stark variieren. Definitiv sind die USA, Japan, Australien, Kanada, Russland sowie die Schweiz und Österreich hierbei an vorderster Stelle.

Wenn ihr nach weiteren Möglichkeiten sucht, um eure Kryptowährungen auszugeben, dann schaut mal auf diesen Seiten vorbei:

  1. spendabit
  2. 99bitcoins.com
  3. Bitfinderplus
  4. coinmap.org
  5. bitcoinrestaurants

3. Die Vorteile der Kryptowährung im Vergleich zum Papiergeld

Natürlich haben wir uns auch gefragt, warum die Kryptowährungen in solch gigantischen Schritten auf dem Vormarsch sind und haben selbst Kryptowährungen beim Reisen ausprobiert. Zu Beginn hatten wir etwas Eingewöhnungszeit gebraucht, um zu realisieren, wie Kryptowährungen funktionieren.

Dazu haben wir uns bei der Tauschbörse „Coinbase“ angemeldet. Die Registrierung geht ziemlich schnell, dabei werden einige persönliche Daten, ähnlich wie bei der Eröffnung eines Bankaccounts abgefragt. Danach bekommt man innerhalb weniger Minuten einen eigenen Account und eine Digitale-Brieftasche, die direkt von Coinbase verwaltet wird.

Zuerst haben wir einen kleinen Betrag von circa 100 Euro von unserem Bankkonto aus auf Coinbase überwiesen. Es hat circa drei Tage gedauert, bis das Geld dort ankam. Sobald das Geld verbucht wurde, bekamen wir automatisch von Coinbase eine E-Mail und wurden über den Geldeingang informiert. Anschließend konnten wir direkt mit dem Kauf von Kryptowährungen loslegen.

Wichtige Info: Solltet ihr euch entscheiden, euch Kryptowährungen anzuschaffen, dann würden wir euch strengstens empfehlen, ein „Hardware-Wallet“ zu kaufen. Die aktuell besten sind die von „Ledger Wallet“ und „Trezor„. Ganz wichtig: Kauft niemals diese Hardware Wallets in gebrauchtem Zustand bei ebay, amazon oder sonst irgendwo! Diese könnten gehackt worden sein und euer Kryptogeld wäre dann nicht sicher. Kauft oder bestellt nur direkt von den Anbietern auf deren Webseite!

3.1 Aha-Effekt – Transaktionen in Sekundenschnelle

Nachdem wir uns einige Kryptowährungen über Coinbase erworben hatten, waren wir gespannt wie es funktioniert. Bei uns kam der Aha-Effekt bereits nach der ersten Überweisung von Coinbase auf unsere eigene digitale Brieftasche (Wallet). Innerhalb von circa zwei Minuten wurden die Bitcoins überwiesen und es wurde uns klar, wie vorteilhaft der Kryptotransfer gegenüber einer Banküberweisung ist, da man nicht mehr 2-3 Tage auf sein Geld warten muss, sondern sein Zahlungsmittel sofort da ist! Da könnten sich die Banken ein Beispiel an der Kryptowährung nehmen.

3.2 Nerviges Umtauschen von Währungen und hohe Gebühren der Banken entfallen

Jeder der viel im Ausland unterwegs ist, muss früher oder später Währungen bei Wechselstuben tauschen, was sehr oft mit hohen Gebühren einhergeht. Diese Gebühren kann man sich sparen, wenn man Kryptowährungen verwendet und das Geld lieber fürs Reisen ausgibt, als an irgendwelche Wechselstuben und Banken zu verlieren. Kryptowährungen können auf sogenannten dezentralen Börsen gegen jede andere Kryptowährung innerhalb von Sekunden getauscht werden.

3.3 Du bist deine eigene Bank und sicher vor dem Einfluss der Regierungen

Und noch ein Vorteil geht mit dem Umstellen von Fiatgeld auf Kryptowährungen einher! Du bist deine eigene Bank, keiner kann deinen Kryptoaccount einfach so sperren, da dein Kryptoguthaben innerhalb der Blockchain super sicher ist. Der einzige, der da rankommen kann und dafür verantwortlich ist, bist du selbst. Regierungen oder Banken, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken,  kommen nicht mehr wie bisher an das Geld der Bürger, um dieses für sich zu beanspruchen.

Eine kleine Exkursion bezüglich der Sicherheit unseres bisherigen Geldes:

Bis heute ist es üblich, dass Regierungen verschiedener Nationen oft ein Durchgreifrecht auf Bankkonten der Bürger haben. Das bedeutet, wenn eine Nation in finanzielle Schwierigkeiten gerät, korrupt ist oder einen Bürger zum Staatsfeind erklärt hat, kann die Regierung das Geld der Bürger einfach beschlagnahmen, die Konten sperren oder einfrieren und für ihre eigenen Zwecke verwenden. Beispiele aus der Geschichte fast jeder Nation gibt es genug. Bestes Beispiel war vor kurzem Griechenland: Hier wurden die Türen der Banken einfach dicht gemacht und die Leute hatten von heute auf morgen keinen Zugriff mehr auf ihr Vermögen. Hier zum Nachlesen: Griechenland: Banken … ,

Des Weiteren ist man je nach Kryptowährungen vor Inflation (Geldentwertung) sicher, da keiner willkürlich Kryptowährungen drucken kann – ganz anders als es im Vergleich dazu mit Papiergeld wie Dollar, Euro, Rubel, Yen usw. möglich ist. Bisher gab es circa 57 solcher Geldentwertungen weltweit. Welche fatalen Auswirkungen das haben kann, zeigt aktuell Venezuela mit der Währung Bolivar. Hier zum Nachlesen: So leiden die Menschen …

Info: Wir wollen hier nicht zu weit abschweifen, sondern euch nur das aufzeigen, was wir für uns herausgearbeitet haben. Nämlich, wenn man als ehrlicher Bürger für sein Vermögen lebenslang arbeiten muss, dann sollte auch kein anderer außer man selbst in irgendeiner weise darüber verfügen dürfen. Das ist auch einer der wichtigsten Gründe, warum Kryptowährungen weltweit von immer mehr Menschen genutzt werden.

4. Unsere persönliche Meinung zur Kryptowährung

Ehrlich gesagt waren wir zu Beginn sehr skeptisch, da wir uns von den negativen Nachrichten bezüglich Kryptowährungen einfangen ließen. Anscheinend macht die Lobby der Banken einen guten Job und versucht die Menschen durch negative Nachrichten von den Kryptowährungen fernzuhalten.

Jedoch verflogen die Zweifel und unsere Einstellung zur Kryptowährung änderte sich zum Positiven hin, sobald wir begonnen haben, Kryptowährungen zu testen und schließlich auch aktiv zu nutzen. Wir verstanden sehr schnell die großen Vorteile dieser neuen technologischen Revolution, die vielen Branchen, vor allem der bequem gewordenen Bankenindustrie Kopfzerbrechen bereitet. Kryptowährungen bringen nicht nur das Zahlungsverfahren sondern das gesamte Internet auf eine neue technologische Stufe, die vieles in Zukunft vereinfachen wird. Viele Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen werden sich transformieren müssen, um mithalten zu können.

Um zu verstehen, was wir damit meinen, möchten wir am Beispiel unseres eigenen Sharing-Projektes www.bringhand.de aufzeigen, welche Vorteile Kryptowährungen bringen können. Auf unserer Webseite können Menschen einander helfen, Sachen von A nach B zu transportieren und damit den einen oder anderen Euro verdienen.

Bisher berechnen wir eine kleine Gebühr als Vermittlungsprovision, die an uns geht. Einen Teil dieser Provision würden wir gerne automatisch an unsere Mitglieder weiterleiten, was aktuell aufgrund der Zahlungslösungen, die von Banken, Paypal und anderen Dienstleistern angeboten werden, einfach nicht geht oder mit zu großem Aufwand verbunden wäre.

Deshalb brauchen wir, um unseren Service bei www.bringhand.de verbessern zu können, die Lösung der Kryptowährungen und wir freuen uns schon jetzt, bald eine eigene Kryptowährung bei www.bringhand.de einzubauen, damit unsere User davon profitieren können.

Zum Abschluss würden wir unseren Lesern empfehlen, mit kleinen Beträgen Kryptowährungen selbst auszuprobieren und sich selbst eine eigene Meinung dazu zu machen. Noch mehr würden wir uns freuen, wenn ihr eure diesbezüglichen Erfahrungen in den Kommentaren mit uns teilen würdet.

2 Kommentare

  1. Das klingt ja richtig interessant. Bislang habe ich mich noch nicht getraut, auf Bitcoins zurückzugreifen. Das wird sich aber schon bald ändern.

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