Beachcomber Island im Pazifik auf Fidschi entdecken

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Es ist schon eine Weile her, aber ich wollte euch diesen kleinen Ausflug nach Fiji nicht vorenthalten. Wer schon einmal in Australien war, der weiß, dass Fiji mit dem Flugzeug nur einen Katzensprung entfernt ist. Naja nicht ganz, denn es sind immerhin 2700 KM und ca. 3 Stunden Flugzeit die man hinter sich bringen muss. Aber das war es mir damals wert. Ich meine, in diese Ecken kommt man von Deutschland aus sowieso nur selten und wenn man schon mal da ist, also im Pazifik, dann nutzt man es doch, oder? Ich hatte noch ein bisschen Kleingeld zusammen und buchte einen Flug nach Fidschi und einen Aufenthalt von 16 Tagen.

Flug nach Fidschi

Der Flug von Australien nach Fidschi und ein seltsamer Willkommensdrink mit KAVA Zeremonie.

Der Flug ging von Australien an der Gold Coast nach Nadi, der Hauptstadt von Fiji. Dort angekommen ging es direkt mit dem Auto weiter zu einem kleinen Hotel, in dem ich nur eine Nacht verbrachte und auch die Zeit nutzte, mir die Umgebung anzuschauen.

Kava Getränk Fidschi

In der Unterkunft angekommen war es Brauch auf Fiji die Gäste mit einem Wurzelgetränk zu begrüßen. Dazu musste man dreimal in die Hände klatschen und die doch unappetitlich aussehende Brühe aus einer Holzschale trinken. Das Getränk hieß „KAVA“, ein betäubendes Getränk, das Zunge und Lippen lähmte. Übrigens in der westlichen Welt wie den USA oder Europa natürlich verboten. Es dauerte nicht lange, da spürte ich weder meine Zunge noch meine Lippen, betäubt war es unmöglich zu sprechen, aber nach kurzer Zeit legte sich das wieder. Der Fidschianer amüsierte sich jedenfalls über uns.

Der erste Eindruck von Fidschi

Der erste Eindruck war, dass Fidschi doch etwas ärmer ist, was man an den Straßen oder den Schulbussen, die ohne Fenster fahren, sehen konnte. Es war aber auch ziemlich surreal Orte zu sehen, die auf der einen Seite arm waren und auf der anderen Seite Golfplätze und Resorts für die Reichen darstellten. Im Hafen lagen die Yachten der Millionäre und nicht weit davon entfernt die einfachen Boote der Fidschianer. Zwei Parallelwelten auf einer Insel.

Die Bootsfahrt zur Insel Beachcomber

Am nächsten Tag ging es weiter zu einem Hafen, von wo aus ich mit einem kleinen Boot zu einer Insel namens Beachcomber fahren sollte. Ich hatte nur meinen Rucksack dabei. Auf der Insel erwartete mich kein Hotel, sondern ein riesiger Schlafsaal. Eine Art Gemeinschaftshaus, in dem schätzungsweise 100 Betten standen und sich alle möglichen Backpacker das Strohdach teilten. Jedenfalls saßen wir mit anderen Backpackern zusammen und lernten uns schnell kennen. Einige waren Deutsche, andere Amerikaner und Australier. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde im wackeligen Boot, das sich langsam durch die Wellen der Insel näherte. wurde uns klar, wie klein die Insel eigentlich ist.

Der höchste Punkt ist wahrscheinlich keine zwei Meter auf der Insel und eine größere Welle könnte die ganze Insel einfach wegspülen. Als das Boot anlegte, wurden wir von den Fidschianerinnen begrüßt und alle bekamen schöne Blumenketten um den Hals gehängt.

Beachcomber eine Insel ein Resort

Die Insel selbst kann man in 10 Minuten zu Fuß umrunden, was ich in den nächsten Tagen auch mehrmals tat. Ansonsten bot die Insel ein paar Unterkünfte, eine Bar, einen Internetraum, ein großes Backpacker-Dorm, ein paar Liegestühle und Schnorchel- und Tauchausrüstung. Das war alles. Auf der Insel konnte man wirklich nur entspannen und in der Sonne liegen, ein Buch lesen, angeln, schnorcheln, tauchen oder bis zum Abend in der Sonne sitzen und Alkohol trinken.

Es gab auch Tiere auf der Insel.

Es gab auch Tiere auf der Insel, so habe ich einige Vögel entdeckt, die ich nicht kannte, auch Schildkröten waren manchmal unterwegs. Aber was besonders war, war der nahegelegene Rief, wo uns ein Bootsführer jeden Tag mit dem Boot hingebracht hat. Es war wunderschön. Viele intakte Riffe mit bunten, schönen Fischen und wenn man sich vom Rief entfernte, sah man das Marineblau, das weit in der unendlichen Tiefe verschwand, so schön die weitere Tiefe auch war, so beängstigend war es auch irgendwie, in das Unbekannte zu schauen. Ich blieb die meiste Zeit am Riff und schnorchelte um die schönen bunten Fische herum.

Am Abend boten uns die Fidschianer noch ein tolles Spektakel. Sie holten uns alle an den Strand und leuchteten mit Scheinwerfern ins Wasser. Nach kurzer Zeit tauchten ganz viele kleine Riffhaie auf, die von dem Licht angelockt wurden. Es waren Hunderte. Ein wunderschöner Anblick.

Die Insel gegenüber von Beachcomber auf Fidschi.

Die Tage vergingen wie im Flug und obwohl wir auf der Insel immer etwas zu tun hatten, ich meine die meiste Zeit in der Hängematte liegend. Irgendwann wurde man der Insel überdrüssig. Es wurde langsam langweilig! Also musste eine neue Beschäftigung her, wir schnappten uns kurzerhand ein Kanu und paddelten zur nächsten abgelegenen Insel, die wir von unserer aus gut sehen konnten. Die Strömung war in Ordnung, so dass wir nach etwa einer Stunde dort ankamen. Auch auf dieser Insel befand sich ein Resort, allerdings war dieses viel schicker und glamouröser als unsere Insel. Anscheinend feierten hier reiche Amerikaner ihre Hochzeit. Jedenfalls sah es so aus. Ein paar Schildkröten und Hühner waren auch auf der Insel. Wir fanden die Abwechslung toll. Denn wann hat man schon mal die Gelegenheit, mit dem Kanu von einer Insel zur nächsten zu paddeln.

Wer mehr über Beachcomber Island erfahren möchte, findet hier die offizielle Seite: https://beachcomberfiji.com/

Fazit des Abstechers nach Fidschi von Australien aus.

Fidschi besteht aus Hunderten von Inseln, die alle ihren eigenen Charme haben. Ich habe nur eine einzige dieser Inseln besucht, insgesamt drei. Aber wenn man sich vorstellt, dass man monatelang von einer Insel zur anderen reisen kann, das sogenannte „Inselhopping“, dann ist so ein kleiner Schnupperurlaub auf Fidschi nur der Anfang, um weitere Inseln in Fidschi zu erkunden. Ich würde auf jeden Fall wiederkommen und viel mehr Zeit mitbringen, um so viele Inseln wie möglich zu besuchen. Auch die Hauptinseln, die man mit dem Auto erreichen kann, haben ihren Reiz. Es gibt auf jeden Fall genug zu entdecken und wer in der Nähe ist, sollte das nutzen.

Für Bier war auf der Insel war damals im Jahr 2009 jedenfalls gesorgt ;-).

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