Wie wir unsere Zeit im Wohnmobil mit unserem Kind verbringen, könnt ihr in den nächsten Zeilen nachlesen.
Das Reisen als Lebensprinzip stellt seine eigenen Herausforderungen dar, vor allem wenn man Kleinkinder dabei hat. Es ist eine 180 Grad Drehung im Vergleich zu einer festen Lebensart. So ändern sich einerseits die täglichen Abläufe und Routinen, aber auch die Spielsachen werden gezielter ausgesucht. Auch das Lernen wird intensiver und die Alltagsbeschäftigungen werden vielfältiger.
1. Routinierte Aufgaben im Wohnmobil mit Kleinkind erledigen
Morgens besprechen wir beim gemeinsamen Frühstück immer unsere täglichen Aufgaben und der Kleine hilft nach seinen Kräften und entsprechend seiner Interessen bei allem mit, was so ansteht. Meistens sind es einige tägliche und wöchentliche Routinen, die so ein Wohnmobilleben mit sich bringt. Dazu gehört zum Beispiel das Entleeren der Toilette und des Grauwassers, hier darf der Kleine mitschauen und lernen. Beim Auffüllen des Frischwassers in den Wassertank darf der Kleine sogar mithelfen und den Wasserhahn aufdrehen oder den Wasserschlauch halten.
Neben der eigentlichen Fertigkeit lernt er dadurch, dass Ressourcen wie Wasser, Gas oder Strom begrenzt sind und man einiges tun muss, um diese am Laufen zu halten.
In zeitlichen Abständen muss dann noch die Gasflasche gewechselt werden. Wenn man Glück hat, dann ist eine Tankstelle in der Nähe und man hat die Sache in einer halben Stunde erledigt, wenn die richtigen Gasflaschen verkauft werden. Wenn man aber Pech hat, dann kann es auch schonmal länger dauern. Besonders nervig wird es, wenn es nachts kalt ist oder man morgens duschen und kochen muss und dann die Gasflasche leer wird, dazu noch die nächste Verkaufsstelle zu weit entfernt ist oder nicht die richtigen Gasflaschen oder Adapter verkauft werden. Hier gilt die Devise: Vorausschauendes Planen spart Ärger und ermöglicht ein angenehmeres Reisen.
Mit der Stromversorgung hat man in der Regel weniger Probleme, da der benötigte Strom entweder durch die Solaranlage geliefert wird oder durch Landstrom. Im Wohnmobil selbst lernt unser Sohn im Grunde nur die Stromquelle kennen. Parallel haben wir ein kleines Set, bestehend aus einer Batterie, Kabeln, einem Lampensockel und einem Lämpchen gekauft, damit er auch etwas über den Aufbau des Stromkreises erfährt.
Zurück zu unserem Wohnmobil-Alltag. Hier kommt das wöchentliche Wäschewaschen hinzu, was nicht selten zum Abenteuer werden kann. Erstens muss es Waschmaschinen in der Nähe geben, also entweder auf dem Campingplatz oder im Waschsalon. Zweitens muss danach noch das Wetter stimmen und drittens muss man noch eine Möglichkeit haben, die Wäsche zu trocknen. Das ganze Vorhaben kann schonmal einen halben oder einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Unser Kleiner hilft immer gerne mit, die Wäsche zu sortieren und die Waschmaschinen zu beladen. Auch beim Aufhängen der Wäsche ist er fleißig mit dabei. So hat er seine Beschäftigung. Oft treffen wir in den Waschsalons aber auch auf andere Menschen und Kinder, die der Langweile entgegenwirken. In manchen Orten sind die Waschsalons richtige Treffpunkte, in denen es schonmal gemeinschaftlich zugehen kann.
Wie beim Wäschewaschen wird unser Kleiner auch beim Einkaufen, Kochen und Abspülen immer mit einbezogen, es geht auch nicht anders. Er ist immer dabei, sieht immer was die Eltern machen und hilft, wenn er kann.
Alleine durch die alltäglichen Aufgaben haben wir also immer gemeinsam was zu tun. Routinen sind aber natürlich nicht das Einzige, die uns und unseren Sonn im Wohnmobil auf Trab halten. Wir spielen und entdecken natürlich auch viel.
2. Zeitvertreib im Wohnmobil mit dem Kleinkind bei Regen
Neben den Aufgaben des täglichen Leben gibt es viele andere Möglichkeiten, die man im Wohnmobil machen kann. Besonders beim Regen wird oft Verschiedenes ausprobiert, da man auf engstem Raum seine Zeit verbringt und da helfen nur verschiedene Beschäftigungen.
Es wird viel gemalt und gebastelt, aber auch mit Duplo, Lego oder mit Knete zusammen gespielt. Bücher und Gesellschaftsspiele kommen ebenfalls zum Einsatz. Aber auch mit Lernmaterial (z.B. Farbübungen, Sortierübungen, Feimotorik-Übungen, Sprachübungen, Mathematikübungen) beschäftigen wir uns regelmäßig. Ein Tablet oder Handy haben wir natürlich auch im Einsatz, um mit der Zeit zu gehen. Damit darf sich unser Sohn zeitlich begrenzt mit Lernspielen/Lernfilmen beschäftigen. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, wie wir es mit dem Medienbereich für unseren Kleinen gelöst haben, könnt ihr unter dem nächsten Punkt dazu noch fündig werden.
Wenn es regnet, dann gilt die Regel: Je häufiger es regnet, desto größer sollte das Wohnmobil sein. Je seltener es reget, desto kleiner kann das Wohnmobil sein. Tagelang drinnen mit Kleinkind zu verbringen kann herausfordernd sein und man muss ziemlich kreativ werden, um die Zeit zu verbringen.
Sollten die Regentage doch zu lange dauern und man hält es nicht mehr aus, dann geht nur noch Shoppen fahren, was Essen gehen oder mit Regenschirm raus in den Regen! Da ist bei anhaltendem Regen nur das Problem, dass man die Kleider irgendwann nicht mehr getrocknet bekommt und es im Wohnmobil total feucht wird, was natürlich die Schimmelbildung begünstigt. Weiterfahren bis die Sonne wieder scheint ist natürlich auch eine gute Lösung, denn dazu hat man unter anderem auch ein Haus auf Rädern.
3. Medienbereich für Kleinkinder im Wohnmobil
Obwohl wir im Wohnmobil leben und reisen, heißt es nicht, dass unser Kind auf Medien verzichten muss. Wie in jedem Zuhause kann man einen Medienbereich aufbauen.
Heutzutage gibt es meistens überall und zu jeder Zeit eine Internetverbindung, dadurch kann man auf alles zugreifen, was das Internet bietet. Wie zum Beispiel Lernfilme oder Zeichentrickfilme schauen, Lernspiele spielen, tolle Kinder-Apps ausprobieren und vieles mehr.
Dazu verwenden wir ein Tablet, welches vollkommen ausreichend für die Kinder ist. Wir begrenzen meistens die Zeit auf ca. 20-30 Minuten. Denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass es, wenn es länger als 30 min. täglich in Gebrauch ist, bei einem Kleinkind zur absoluten Reizüberflutung führt. Das merkt man dann daran, dass er müde wird, nichts anderes mehr spielen möchte und weinerlich wird. Dann ist es höchste Zeit, das Ding auszuschalten. Damit die Medienzeit für ihn und uns transparent ist, stellen wir fast immer vorab gemeinsam einen Wecker. Während der Zeit darf er aus einem Pool an Angeboten entscheiden, was er schauen/spielen mag. Wenn der Wecker klingelt, ist das Ende eingeleitet. Das heißt jetzt nicht, dass wir abrupt mitten im Film oder Spiel ausschalten, aber wir finden dann zeitnah zu einem Ende.
Neben dem Tablet haben wir zum Musikhören und zur Förderung des Hörverständnisses nach einer anderen Möglichkeit gesucht und ihm eine Toniebox gekauft, auf der er sich dank vieler tollen Figuren selbst Musik oder Hörbücher abspielen kann. Die Toniebox und seine Figuren sind perfekt für das Wohnmobilleben geeignet. Nicht nur aufgrund ihrer kleinen Größe und ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (man kann sie auch super zum Spielen verwenden), sondern auch, weil diese sehr gerne von Opa und Oma verschenkt werden. So schlägt man damit zwei Fliegen mit einer Klatsche. Die Tonies sind klein, haben wenig Gewicht, sind ein vielseitiges Geschenk und die Großeltern haben immer was zu schenken.
Da das Nutzen von Mediengeräten für die Kleinen zeitlich eingeschränkt ist, nennen wir euch unten weitere Möglichkeiten, wie ihr euch mit dem Kleinkind im Wohnmobil beschäftigen könnt.
4. Kreativ werden mit Malen, Kneten und Basteln
Mit zunehmenden Alter verändert sich auch das Interesse des Kindes bzw. das Kind wird hinsichtlich seiner Beschäftigungswünsche anspruchsvoller. So haben wir vor einiger Zeit zum Beispiel einen kompakten Organizer besorgt, mit dem er auch im Wohnmobil kreativ werden kann.
Malen ist wahrscheinlich die häufigste Form der Beschäftigung in einem Wohnmobil. Kleinkinder malen sehr gerne und das passt auch super zum Reisen und Leben im Wohnmobil. Es braucht wenig Platz und Vorbereitung und er kann super selbstständig tätig werden.
Einfach einen Wasserfarben-Malkasten rausholen und einen Pinsel, einen weißen Block und schon kann es losgehen. Die gemalten Kunstwerke werden dann meistens irgendwo aufgehängt. Es werden aber nicht nur Blätter bemalt, sondern auch oft Muscheln, Steine und irgendwelche Stöcke. Der Malunterricht kennt bei uns keine Grenze.
Nebenbei gibt es in seiner Bastelstation noch Holzstifte, Wachsmalstifte, Kinderscheren, Sticker, Buntpapier und Stempel. So kann er nicht nur selbstständig malen, sondern auch basteln. Oft basteln wir auch gemeinsam. Gebastelt wird alles Mögliche. Manchmal basteln wir Formen, Buchstaben oder Zahlen, damit er gezielt etwas lernt und manchmal einfach etwas, was man irgendwo entdeckt hat, wie zum Beispiel einen Bagger, LKW oder ein bestimmtes Tier. Oft lassen wir der Kreativität aber auch einfach ihren Lauf und basteln drauf los.
Knete kommt ebenfalls sehr oft zum Einsatz. Denn mit etwas Kreativität kann man damit ja fast alles formen und nachspielen. Zwar tut sich ein Kleinkind zu Beginn noch etwas schwer damit, aber es wird schnell besser und die ersten tollen Formen entstehen nach einigen Versuchen. Als Tipp könnte man noch hinzufügen, die Knete lieber nicht über Nacht oder Tag offen stehen zu lassen, da die Luft und die mitunter hohen Temperaturen sie schnell austrocknen lassen.
Was Spielzeuge angeht, muss man sagen, dass sich nicht alles für ein Wohnmobil eignet. Auf was man achten sollte, erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.
5. Welche Spielzeuge sind für ein Leben im Wohnmobil geeignet und welche nicht?
Jedes Kind hat unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen. Zusätzlich spielt häufig das Geschlecht des Kindes eine Rolle. Die Auswahl in den Spielzeugläden ist gigantisch und in jedem Supermarkt wird ebenfalls mit Spielsachen geworben, da ist es gar nicht so einfach zu widerstehen und dem Kleinen nichts zu kaufen. Man erwischt sich sehr schnell dabei, mal wieder zu viel gekauft zu haben – immer dann, wenn das Wohnmobil vor Spielsachen fast überquellt. Wenn das passiert, dann macht das Reisen irgendwann keinen Spaß mehr, da man ständig mit hin- und herräumen beschäftigt ist. Umso wichtiger ist es, direkt beim Spielzeugkauf darauf zu achten, welche Spielwaren für ein Wohnmobilleben geeignet ist.
Es gibt eine Universal-Regel was Spielzeuge im Wohnmobil angeht. Diese sollten nicht zu groß sein, nicht zu sperrig und schon gar nicht zu schwer. Für große Spielzeuge hat man oft einfach keinen Platz, auch wenn noch die Tante oder die Großeltern dem Kleinen was schenken möchten, manches geht einfach nicht und vieles braucht man auch nicht.
So ist es zum Beispiel mit der Eigenschaft Größe was Spielzeuge angeht, manches eignet sich nicht, wie zum Beispiel ein Trampolin, ein riesiges Elektrofahrzeug oder ein Kuscheltier in Lebensgröße. Das Gleiche gilt auch für die Eigenschaft Gewicht, den als Wohnmobilfahrer sollte man auf das Gesamtgewicht achten und nicht gleich einen lebensechten Robotor mit 30kg Gewicht kaufen.
Je nach Alter eignen sich für Jungs zum Beispiel kleine Spielzeuge wie Baustellenfahrzeuge oder Action-Figuren. Sehr gut geht auch Playmobil, obwohl man hier manchmal an seine Grenzen stößt, da manches doch sehr groß ist. Außerdem eignen sich Duplo und später Lego hervorragend. Tierwelten von Schleich sind auch ganz gut, diese sind nicht zu groß und passen in jedes Fach.
Für Draußen gibt es eine Spielekiste mit Fahrzeugen, Strandspielzeug wie Schaufeln, Eimer und Sandförmchenen. Außerdem gibt es ein Laufrad und einen Bobby-Car für etwas action. Zudem wird spielerisch Naturkunst betrieben, so werden Steine und Muscheln gerne angemalt, Sachen gesammelt und kleine Tiere wie Insekten untersucht. Überhaupt gibt es für die Kleinen unendlich viele Möglichkeiten, um draußen zu spielen und zu lernen. Für Jungs ist ein Bogen, eine Schleuder, eine Angel usw.. super interessant. Wie ihr seht, gibt es auch für das Leben und Reisen im Wohnmobil mit Kleinkind unendlich viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen.
6. Jahreszeiten und Feiertage – eine tolle Aktionsalternative
Damit einem die Ideen nicht ausgehen, eignen sich alle Feste oder Jahreszeiten dafür, um ein Bewusstsein für den Jahresablauf zu schaffen und sich darauf einzustellen, indem man das Wohnmobil gemeinsam dekoriert, was den Kleinen einen riesigen Spaß macht.
Es ist im Grunde das Gleiche wie in den vier Wänden. Kinder können ohne Probleme in die Dekoration mit einbezogen werden. So können in der Vorweihnachtszeit zum Beispiel Fensterschmuck und anderes Zeug gebastelt werden und im Wohnmobil schön aufgehängt und verteilt werden. Auch Plätzchen backen ist mithilfe des Omnia-Backofens möglich. Kurz vor Heiligabend kann man auch einen schönen kleinen passenden Baum aussuchen, damit auch die Geschenke und die Bescherung nicht ins Wasser fallen. Natürlich kann man keinen großen Weihnachtsbaum ins Wohnmobil stellen, aber es gibt kleine Bäume oder man verwendet einfach einen Baum draußen vor der Tür und schmückt ihn zusammen.
Insgesamt fanden wir die Weihnachtszeit im Wohnmobil nicht zuletzt auch aufgrund des kleinen Raums, der vielen Lichterketten, des Plätzchendufts, der Vorlesezeit und der gemeinsamen Zeit, die wir in dieser Atmosphäre verbringen durften, super gemütlich.
Auch Ostern kann man super im Wohnmobil verbringen. Es werden Hasen gebastelt, Eier angemalt, Eier versteckt bzw. das Wohnmobil an einen Ort gefahren, an dem es Hasen gibt, so zum Beispiel ein kleiner Bauernhof. Eier suchen, wenn Hasen herum hüpfen, macht den Kindern doppelt so viel Spaß. Ihr seht, man kann das Wohnmobilleben sehr gut dazu nutzen, um Feste und Feiertage in den Alltag zu integrieren.
7. Natur und Umgebung ins Wohnmobilleben einbeziehen
Ein Leben in Bewegung als Nomade bietet unendlich viele neue Eindrücke und die Kinder saugen diese Eindrücke auf wie ein Schwamm, der nach Wissen durstet. Da können keine vier Wände oder sonstige Einrichtungen mithalten. Man könnte unendlich viele weitere Beispiele finden, wie man mit Kindern spielen oder sich im Wohnmobil beschäftigen kann, aber es gibt einfach nichts Besseres wie die Natur oder eine neue Umgebung selbst, die zum Lernen beiträgt. Man muss nur den Ort wechseln, die Tür aufmachen und man findet eine unendliche Fülle an neuen interessanten Möglichkeiten, um sich zu beschäftigen und etwas Neues zu lernen.
Während unserer bisherigen Reise hat unser Sohn mittlerweile so viel erlebt und gesehen, dass er ein gutes Fundament hat, um sich die Welt in seinen jungen Jahren zu erklären.
Eines der besten Erlebnisse war, als wir Fischern, die Netze aus dem Atlantik zogen, halfen, einige Delfine zu retten. Solche Erlebnisse bleiben nachhaltig hängen und unser Kleiner weiß ganz genau, wie frischer Fisch riecht, wie Fischer Fisch rausholen, wie Delfine aussehen und wie man diese aus den Netzen wieder in den Ozean reinzieht. Er weiß auch, wie diese rufen, wenn sie voneinander getrennt werden.
Viele Situationen entstehen aus Zufall und sind nicht geplant, man nimmt es einfach wie es kommt und es überrascht einen immer wieder.
So konnten wir in einem Ort echte Dinosaurierfossilien sehen und die Forscher dabei beobachten, wie sie riesige Fossilien herauslösten. Wir konnten auch Sanddünen hoch und runter wandern, Quatsch machen und den Sand runter rollen.
Wenn man mit einem Kleinkind in Bewegung bleibt und sich der Umgebung öffnet, dann lernt es und es lernt wirklich viel. Klar haben wir auch Bücher, denn wir lieben Bücher über alles und erklären ihm Sachen aus den Büchern, aber richtig funkt es, wenn die Kinder es in der Realität erleben dürfen.
Papa, Mama, was machen wir heute?
Mit dieser Frage beginnt bei uns oft der Tag. Mal schauen, was wir heute Tolles entdecken, lautet oft die Antwort. Und tatsächlich entdecken wir immer was Neues jeden Tag. Mal essen wir was Neues oder besuchen einen tollen Markt oder lernen tolle Menschen kennen und hören uns ihre Lebensgeschichten an. Mal fahren wir Fahrrad oder spazieren kilometerweit die Küste entlang.
Damit wir nicht ganz in der Natur und den vielen Erlebnissen versinken, suchen wir alle paar Tage oder auch Wochen gesellschaftliche Einrichtungen auf, die dann eine willkommene Abwechslung sind.
8. Spielplätze und Shopping-Center – eine willkommene Alternative
Kleinkinder lieben Spielplätze. Diese gibt es unterwegs in Hülle und Fülle. Spielplätze haben wir auf unseren Reisen bereits gefühlt hunderte besucht. Dabei gibt es große Unterschiede. Wir sind mittlerweile zu richtigen Spielplatzexperten geworden. Es gibt zwar von Land zu Land Unterschiede, aber im Großen und Ganzen findet man immer welche unterwegs. Unser Kleiner entscheidet sofort, ob es ein „guter“ Spielplatz ist oder nicht und tobt sich gerne auf diesen aus.
Das Gleiche gilt natürlich auch für die Shopping-Center. Wir besuchen immer mal wieder Einkaufsmeilen, wenn welche auf dem Weg liegen und einen Besuch wert sind. Dort tanken wir wieder unsere Gesellschafts- und Konsumbatterie auf, kaufen das eine oder andere ein, essen ein wenig was und lassen sich unseren Kleinen im Spielzeuggeschäft die vielen tollen Sachen anschauen oder ausprobieren.
9. Wildnis, Bauernhöfe, Farmen, Zoos und Attraktionen
Wir haben auch schon Tage auf Bauernhöfen verbracht, auf denen die Kinder viel Zeit mit den Tieren verbringen können. Genauso besuchen wir immer mal wieder Zoos, die auf der Strecke liegen.
Manchmal ergeben sich unterwegs auch Überraschungen, wie zum Beispiel Safari-Farmen, auf denen Büffel, Zebras, Antilopen und Strauße frei herumrennen oder ökologische Farmen, auf denen man den ganzen Tag frisches Obst und Gemüse immer mal wieder ernten und essen kann.
Nicht selten werden auch tolle Anglerplätze entdeckt oder Fischern beim Fisch sortieren mitgeholfen. Manchmal macht man einfach beim Strand säubern mit, um den Strand von Plastikmüll zu befreien. Ganz zu schweigen von den vielen kleineren Schifffahrten, die man unterwegs erlebt.
Manchmal wacht man morgens auch auf und findet direkt irgendeinen Wettkampf vor der Nase vor. So hatten wir schon Motocross-Rennen direkt bei uns vor dem Wohnmobilfenster beobachten können oder Marathons, Sportveranstaltungen, Fahrradrennen und und und …
Dinosaurierparks oder Marineparks sind auch immer eine willkommene Abwechslung. Der Kleine kann dort richtige Fossilien entdecken und Dinosaurier in Lebensgröße beobachten. Außerdem kann er unzählige Fischarten beobachten oder Nemo mal in echt erleben.
Manchmal sind auch einfach nur Einheimische in der Nähe, die irgendwas in der wilden Natur sammeln und uns einladen, es ihnen gleich zu tun.
Wie ihr seht, wird es einem unterwegs überhaupt nicht langweilig und es gibt für Groß und Klein immer was zu entdecken und zu lernen! Wir sind immer wieder überrascht, wie viele Informationen unser Sohn scheinbar unbemerkt aufsaugt und diese dann Wochen oder Monate später wiedergibt, wenn er etwas, was er schon vorher irgendwo mal sah, wieder in einem Buch entdeckt und verbindet.
Das schöne an der ganzen Sache ist, das vieles kostenlos ist oder nur sehr wenig kostet. So waren wir auf Campingplätzen, auf denen es nebenbei zum Beispiel Lamas, Schafe, Ziegen, Tauben, Hühner oder Esel gab. Oft gibt es auf den Campingplätzen auch tolle Spielplätze, Spielecken und/oder Schwimmbäder für die Kleinen. So it immer für Abwechslung gesorgt!
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