Wanderung zum Gaisalpsee
Diesmal wandern wir bei unserer Wanderserie im Oberallgäu zum Gaisalpsee. Es verschlägt uns entlang wilder Bäche bis zu unserem Ziel, dem gefrorenen Gaisalpsee. Das Wandergebiet liegt nur einige Kilometer von Oberstdorf beziehungsweise Sonthofen entfernt und die Wanderung vom Parkplatz in Reichenbach bis zum Gaisalpsee nimmt ungefähr vier Stunden für den Hin -und Rückweg in Anspruch.
Obwohl es am Tag unserer Wanderung bereits Ende November war, sollte eine leichte Wanderausrüstung ausreichen. Wir hatten leichte Wanderschuhe und etwas wärmere Kleidung an. Da wir im Vorfeld lasen, dass es ziemlich steil aufwärts gehen soll, hatten wir diesmal unsere Wanderstöcke dabei. Zusätzlich natürlich etwas zu trinken und zu knabbern für unterwegs.
Da wir neu im Allgäu waren, hatten wir von diesem See vorher nichts gewusst. Erst als wir bei einem anderen Ausflug von Fischen aus den Wasserfall in den Bergen sahen, fragten wir uns, ob es da oben einen See gibt. Nach kurzer Recherche fanden wir heraus, dass es der Gaisalpsee ist, von dem der Wasserfall stammt. Die Neugier packte uns und wir wollten beim nächsten tollen Wettertag eine Wanderung dahin unternehmen. Es war zwar bereits Ende November, aber das Wetter spielte dennoch gut mit.
Wir parkten unser Fahrzeug auf einem der Parkplätze für 2,50 Euro (Jahr 2019) pro Tag in Reichenbach bei Oberstdorf und begannen unsere Wanderung direkt vom Parkplatz aus. Der Wanderweg beginnt direkt sehr steil und man hat die Möglichkeit, einfach der asphaltierten Straße entlang zu folgen oder den Waldweg am Bach entlang zu wählen.
Da es bereits Ende November war, war der Waldweg wegen Rutschgefahr geschlossen. Also nahmen wir den Weg entlang der engen Straße, bis wir an der Gaisalpe ankamen. Hier kann man verweilen sowie Getränke und etwas Essen zu sich nehmen und die umliegende tolle Landschaft genießen.
Da wir unsere Wanderung gerade erst begonnen, liefen wir an der Alpe einfach vorbei und folgten einem schmalen Grad, der im Wald verschwand. Es dauerte nicht lange und schon kamen wir an die erste wunderschöne Lichtung mit einem tollen Blick auf die Berge. Zuerst dachten wir, der Wanderweg wäre doch gar nicht so anstrengend, aber dann begann der schwierigere Teil der Wanderung. Es wurde immer steiler, der Weg änderte sich und wurde steinig und man musste mehrmals einen stürzenden Bach überqueren. Man sollte schon etwas höhen- und trittsicher sein, da es ziemlich weit runter in die Schlucht geht und man sich bei der einen oder anderen Überquerung an einem Steilseil festhalten muss. Aber mit etwas Geschick klappte das ganz gut und wir erreichten schon bald unser Ziel.
Im unterem Bild seht man den Gaisalpsee auf 1508 Metern Höhe bei Winteranfang. Der war ganz schön zugefroren und hatte eine Eisschicht von ca. 5 Zentimetern Dicke. Die Aussicht war gewaltig! Der See, die Berge und der Wasserfall im Zusammenspiel gaben eine tolle Atmosphäre wieder.
Fazit zur Wanderung zum Gaisalpsee
Als wir am Gaisalpsee angekommen waren, vebrachten wir einige Zeit dort und liefen um den See herum. Wir versuchten noch einige hundert Meter bis zum Rubihorn (1957 Metern Höhe) zu kommen, aber der Schnee war zu glitschig und unsere Schuhe waren zu ungeeignet dafür. Außerdem brach auch die Dunkelheit bereits ein, sodass wir uns entschieden umzukehren und das Rubihorn ein anderes Mal zu besteigen. Unser Ziel, den Gaisalpsee, hatten wir erreicht und die tolle Aussicht genossen!
Wir können die Wanderung allen weiterempfehlen, die einigermaßen fit sind und vor steilen Wanderwegen keine Angst haben. Am Ende lohnen sich die Strapazen, die man beim Aufstieg auf sich nimmt, denn man wird mit einer tollen Aussicht belohnt.
Fakten zur Wanderung:
Jahreszeit | Ende November |
Wetter | Sonnig bis leicht bewölkt |
Ausrüstung | Leichte Wanderschuhe, leichte warme Kleidung, Wanderstöcke |
Ausgangspunkt | Parkplatz (2,50 Euro/Tag) Reichenbach bei Oberstdorf |
Wanderzeit für Hin- und Rückweg | Je nach Fitness bis zu 4 Stunden |
Tourencharakter | Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist Voraussetzung, mittel -schwer. |
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Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen 🙂